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Radfahren und Essen in Schweden

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Radfahrer vor einem hölzernen Glockenturm.

In Schweden ist nicht nur die Landschaft schön

Nach 3 Wochen Blog-Pause und davon 2 Wochen in Schweden, melde ich mich wieder zurück. Ich melde mich zurück mit vielen Eindrücken, tollen Erlebnissen und leckerem veganen Essen. 

Fahrrad in einem Feld bei Sonnenuntergang.
Gemüsecurry auf einem Teller.

Radfahren im Land der Elche

In den vergangene 3 Wochen habe ich 9 weitere Trainingeinheiten mit insgesamt 22 Stunden Fahrzeit und knapp 600 km absolviert. Da das doch recht viel ist und hier vielleicht in einem Blogbeitrag sehr viele Details wären könnt ihr gern auf STRAVA in meine Daten schauen oder ihr schreibt mir einfach eine Mail, wenn ihr genaue Details möchtet.

Den besonderen Teil meines Training möchte ich euch aber gern beschreiben, denn Schweden ist schon etwas besonderes in Sachen Radfahren. Vor allem dann, wenn man das im småländischen Hochland macht. Eigentlich ist es gar nicht so hoch, wenn man sich den Tomtabacken als höchsten Punkt mit 377 m über NN anschaut, aber es ist ein unglaublich welliges Gelände. 

Fahrrad auf der Straße in einem Wald.

An wirkliche Grundlageneinheiten im eigentlichen Sinne ist kaum zu denken. Ich habe es natürlich versucht, aber soviel musste meine Schaltung wohl noch nie arbeiten. Hoch , runter, vorn und hinten. Die Kette sprang zwischen den Zahnkränzen hin und her, als wäre sie verwirrt. Aber nach der dritten Fahrt habe ich mich daran gewöhnt. Und sind wir ehrlich, die Landschaft in Schweden entschädigt auf jeden Fall dafür.

Insgesamt bin ich auf den 5 „schwedischen“ Runden auch 380 km gefahren und habe zwei für mich wichtige Sachen abgehakt. Erstens: natürlich führte eine Tour auf den Tomtabacken und zweitens, ich wollte unbedingt eine Tour über 110 km fahren. Also habe ich per KOMOOT eine 111er-Runde geplant. Ich weiß nicht wo ich falsch gefahren bin, aber am Ende waren es 116 km und ich ziemlich platt. Knapp 950 Höhenmeter und ein durchschnittlicher Puls von 160 waren an dem Tag meine Grenze. Aber es hat sich gelohnt. In knapp 4 Stunden hatte ich die Tour erledigt.

Mein Fazit: Das Rad kommt nächsten Sommer wieder mit nach Schweden. Es gibt nach soviel zu erfahren.

Schweden - Ein Paradies für veganer

Wenn man an Schweden und Essen denkt, dann fallen dem meisten wahrscheinlich zuerst Lachs, Elchbraten und Zimtschnecken ein. Und möglich ist das auch gar nicht so abwegig. Doch der gemeine Veganer hat hier tatsächlich eine gute Lebensgrundlage. Vor allem was Milchprodukte angeht, da gibt es in Schweden richtig tolle Alternativen. Mit Alternativen meine ich nicht Dinge, die man unbedingt versucht geschmacklich nachzuahmen. Haferdrink, Haferjoghurt oder Pflanzenmargarine sind nur einige Dinge, wo es in Schweden einfach eine große Auswahl gibt und das in der Provinz.

Natürlich gibt es auch eine Vielzahl an Ersatzprodukten, die wir auch jedes Mal gerne probieren, wenn wir nach Norden fahren. Es werden auch immer mehr und immer neue Dinge. Da haben es mir vor allem die Vegobullar angetan. Im Prinzip vegane Köttbullar, die ich aber nicht wegen der Ähnlichkeit gern esse, sondern weil sie einfach toll schmecken. Dazu ein paar Preiselbeeren und Kartoffelbrei – traumhaft.

Vegane Würstchen und Preiselbeeren
Vegobullar mit Kartoffelbrei und Preiselbeeren Veganer Radler

Woran man gemerkt hat, dass wir im Urlaub waren? Es gab keinen wirklichen Essensplan. Das war in diesem Fall zwar für die Ernährung nicht schlimm, aber so gibt es dieses Mal leider kein Rezept im eigentlichen Sinne zum nachkochen. Neben den ganzen Tests der veganen Ersatzprodukte haben wir bestimmt dreimal ein Gemüsecurry gekocht. Eigentlich braucht es dafür auch kein Rezept. Du nimmst einfach das was dir an Gemüse schmeckt, wirfst es in einem Topf zueinander (in einer sinnvollen Reihenfolge) und würzt es mit Currypulver, Salz, Pfeffer, Paprika und gibst am Ende Kokosmilch hinzu. Et voila.

Aber natürlich gab es nicht nur Curry und auch nicht nur die ganz gesunden Sachen, es war ja auch Urlaub. Da durfte die Pizza natürlich nicht fehlen und Zimtschnecken und Burger. Ja genau, das darf auch schon mal sein finde ich. Wir sind zwar gesund lebende Veganer, aber keine Askesen 🙂

Bei der Pizza versuche ich allerdings schon darauf zu achten Dinkelmehl statt Weißweizen zu verwenden und Zimtschnecken reichen auch jeden zweiten Tag. Bei den Burgern mussten wir allerdings zugreifen. Wer selbst einmal nach Schweden fährt und an einem Bastard Burgers vorbei kommt oder einem MAX, bitte eintreten und schmecken lassen. Die beiden Ketten kann ich nur empfehlen.

Ab dieser Woche geht es dann wieder geordneter zu und am Sonntag auch wieder ein Rezept zum Nachkochen. Bis nächsten Sonntag. Ride, eat, sleep, repeat 🙂

Burger und Pommes.
Bier und Pizza
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