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Erstes Fazit: 5 Monate Training und 3 Monate vegane Ernährung

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Ausgangslage

95 km standen Mitte April auf der Waage. Ich war sicher nicht unfit, aber es war noch Platz nach oben. Das neue Bianchi-Radtrikot in der Größe XXL (fällt grundsätzlich sehr klein aus) spannte ein wenig an der Hüfte und am Bauch. Fahrrad gefahren bin ich schon immer recht viel, nun kam der Schritt es in organisiertes Training umzuwandeln. Dazu kaufte ich mir ein Cube Nuroad Race und nahm mir vor strukturiert dreimal die Woche zu trainieren.

Um wirklich etwas zu verändern habe ich mir auch das Ziel gesetzt meine Ernährung noch zielgerichteter zu gestalten. Nach zwei Monaten Training habe ich mich dann dazu entschieden, komplett auf tierische Produkte zu verzichten, mich also vegan zu ernähren. Zu 95 % hatte ich das sowieso schon gemacht. Doch der letzte Schritt ist immer der schwerste. Heute von genau drei Monaten habe ich mein letztes Stück Fleisch zum Geburtstag meines Bruders gegessen und seitdem auf alle tierischen Produkte verzichtet.

Was hat sich verändert?

Einiges hat sich bisher in den fünf Monaten verändert. Durch die Umstellung der Ernährung, d.h auch bei mir weniger Getreideprodukte, wie Nudeln oder Brot, habe ich in Kombination mit dem Training recht schnell die Kilos purzeln lassen. Mitte August hat die Waage nur noch 88,5 kg angezeigt. Ab da hat nun langsam der Prozess eingesetzt, in der sich die Bildung von Muskeln und der Abbau von Körperfett ein wenig ausgleichen. Die Pfunde purzeln nun langsamer. Der letzte Monat hat jetzt nochmal 0,8 kg gebracht und ich stehe nun bei 87,7 kg

Für mich selbst ist es aber noch viel spannender, wie sich meine Leistung in diesem doch recht kurzem Zeitraum verändert hat. Knapp 4.300 Trainingskilometer habe ich mit meinem Cube nun hinter mich gebracht. Das sind über 850 Kilometer im Monat. Dazu kommen noch die täglichen Fahrten zur Arbeit und zurück. Sechs Kilometer pro Strecke klingen da nicht viel, aber auch das summiert sich.

Um einmal in Zahlen darzustellen, wie sich meine Leistung wirklich verbessert hat: Meine Standard-Ausdauer-Strecke ist knapp 50 km lang und fast ausschließlich flach. Beim einem mittleren und gleichmäßigen Puls von 135 Schlägen pro Minute (max. 200) hatte ich dort im Mai eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 25,9 km/h. Mittlerweile fahre ich diese Strecke mit einer mittleren Geschwindigkeit von knapp 29,5 km/h. Dazu muss ich sicher sagen, dass ich meine Reifen ein wenig mehr für die Straße optimiert habe, was sicher 1,5 km/h mit sich bringt. Dennoch sind es dann knapp 2 km/h im Durchschnitt, die ich schneller unterwegs bin. Ich finde, das ist eine gute Entwicklung für fünf Monate.

Das Bianchi-Trikot besitze ich übrigens nicht mehr. Ich bin in knapp 4 Monaten einfach rausgewachsen. Eng anliegend war das sicher nicht mehr.

Wie geht es weiter?

Die Ernährung werde ich auf jeden Fall so weiterführen. Ich fühle mich wohl damit und bin leistungsfähiger als zuvor. Bis Ende Oktober habe ich mir noch zwei persönliche Highlights auf den Fahrplan gesetzt. Zum einen werde ich am kommenden Sonntag mein erstes Rad-Rennen in Torgau fahren und zweitens möchte ich am 11.10. eine doppelte Harzquerung, mit 135 km und 1.800 Höhenmetern machen.

Danach werde ich das Training ein Stück weit reduzieren und nach drinnen verlagern. Zweimal die Woche werde ich dann von November bis Februar auf der Rolle trainieren und einmal die Woche schwimmen gehen. Zusätzlich noch ein bisschen Yoga und Core-Training, was ich nebenbei ja sowieso schon mache. Dazu werde ich euch aber auf dem Laufenden halten.

Zum Rezept der Woche: Kürbis-Risotto mit Rosenkohl

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