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Indoor Training gegen die Dunkelheit

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Fahrrad Indoor mit Tablet

Indoor gegen die Dunkelheit

Ich habe mich ja lange dagegen gewährt indoor Fahrrad zu fahren. Zu statisch, ohne Natur oder nicht realistisch genug. Argumente, manche würden sagen Ausreden, hatte ich genug. Doch ein Gegenargument, genau genommen zwei, waren noch stärker: Dunkelheit und Zeit, bzw. diese Kombination.

Man kann es drehen wie man will, selbst wenn ich frühstmöglich 6.00 Uhr auf Arbeit beginne, bin ich nicht vor 14.45 Uhr zu Hause. Ab 16.00 Uhr fängt es im Dezember/Januar schon an zu dämmern. Der Hund will auch gern noch vor die Tür, so sitze ich wenn es gut läuft 15.30 Uhr auf dem Rad. Also brauche ich eigentlich gar nicht los fahren. Denn für eine halbe Stunde macht es für mich persönlich keinen Sinn und im Dunkeln zu fahren, auf der Straße, ist mir einfach zu riskant.

So habe ich mich im Dezember dann doch noch spontan dazu entschieden einen Rollentrainer erstmal zu mieten. Doch Pustekuchen…scheinbar wollen alle jetzt indoor fahren. Für die Mietgeräte gibt es eine lange Warteliste. Bleibt dann noch kaufen. Selbst das gestaltete sich schwierig. Mein Favorit Wahoo Snap war nicht mehr auf dem Markt: AUSVERKAUFT!

Nun fiel die Wahl auf den TACX Vortex. Preislich im mittleren Segment mit maximal 7% Steigungssimulation. Für mich völlig ausreichend. Um es, meiner Ansicht nach richtig zu machen, bestellte ich noch einen Reifen, extra für das Indoor-Training und eine passende Steckachse als Aufnahme. Doch auch da ist kaum noch etwas auf dem Markt. Erst vergangen Freitag kam die Steckachse aus…Achtung…Italien. Doch dann konnte es losgehen.

ZWIFT und Tacx Training

Der Möglichkeiten gibt es viele, wie man sein Indoor-Training so gestalten kann. Ersten, einfach drauf setzten und losfahren. Doch das erscheint mir nicht so sinnvoll. Für mich gibt es zwei Alternativen. ZWIFT und TACX Training.

ZWIFT: Quasi eine virtuelle Fahrradwelt in der man sich „bewegt“, ähnlich in einem Computerspiel Erfahrungspunkte anhand der gefahrenen Kilometer sammelte, welche dann weitere Strecken freischalten oder mit denen man, wie bei Need For Speed, seinen Avatar und das Rennrad „tunen“ kann. Bisher habe ich zwei Fahrten damit gemacht, aber so richtig überzeugt hat es mich noch nicht. Das liegt aber vermutlich eher am Fahrgefühl an sich, welches ich beim Rollentraining habe. 

TACX Training: Zum Rollentrainer gab es 6 Monate gratis die Premium Version von TACX Training dazu. Hier kann man GPX-Daten hineinladen von eigenen Strecken und diese dann nachfahren. Es gibt auch die Möglichkeit bereits angelegte Touren zu fahren, welche mit Videos unterlegt sind, als würde man direkt vor Ort, in den Alpen oder Flandern sein. Diese App auszuprobieren steht heute auf dem Programm und ich bin sehr gespannt darauf.

Mein erstes Fazit sieht also wie folgt aus. Indoor Training wird das Rennradfahren für mich an der frischen Luft niemals ersetzen. Aber ich denke es ist eine gute Alternative/Ergänzung in den dunklen Monaten Dezember/Januar und wenn man doch mal länger auf der Arbeit bleiben muss.

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