So, also noch eine kleine Testfahrt am Vortag des Kufsteinerland Marathons, um das Equipment zu checken. Da musste ich feststellen, dass an den Pedalen eine Justierschraube fehlt. Nicht gefährlich, aber nervig. Der Radladen war schon geschlossen. Was nun? Mit den nervigen Pedalen fahren? Hin und her überlegt was ich mache. Da viel mir ein, ich kenne doch in Kufstein jemanden, die auch SPD-Pedale fährt. Und ja, die Sandra hat sich dazu bereit erklärt, mir ihre Pedale für den Marathon zu leihen. Vielen lieben Dank nochmal dafür, falls du das liest.
Nun konnte ich die 125km und 2.000hm besten Gewissens, zusammen mit rund 700 weiteren Teilnehmern in Angriff nehmen. Gleich zu Beginn ging bei tollem Wetter den Berg hinauf. Auf dem Rückweg hatte ich das Glück zwei Mitfahrer zu finden. Wir legten viele Kilometer zusammen zurück, teilweise sogar in einer 12er Gruppe. Bis kurz vor der Auffahrt nach Brandenberg blieben wir zusammen, dann lies ich mich ein bisschen verleiten und löste mich mit einem weiteren Fahrer aus der Gruppe.
Für den Berg war das kein Problem, aber in den Flachen Passagen hätte ich mir gewünscht in einer Gruppe zu fahren. So war ich ab Hälfte des Anstiegs komplett auf mich allein gestellt. Das sollte sich auch bis ins Ziel nicht mehr ändern. Die kurzen, aber doch steilen Anstiege im weiteren Verlauf haben mir ganz schön zugesetzt und ich konnte mein Ziel unter fünf Stunden zu fahren leider nicht erreichen. Daraus muss ich jetzt für mich lernen.
Davon abgesehen, dass ich mein Ziel um 12 Minuten verpasst habe, war es ein tolles Event und ich werde nächste Jahr auf jeden Fall wieder nach Kufstein kommen.