Um am Ende schnell Fahrrad fahren zu können, muss man nicht immer schnell fahren. Klingt komisch, stimmt aber. Um die Leistung beim Radfahren zu steigern, ist es vor allem wichtig, viele Stunden im Sattel zu verbringen. Mit der Zeit verschwindet auch der Schmerz im Hintern, versprochen. Grundlagen trainieren heißt das Zauberwort. Das ist nicht immer spannend, aber es hilft ungemein. Strukturiert man das Training dann noch ein wenig und fügt ein paar schnelle Trainingseinheiten hinzu, merkt man quasi wöchentlich, dass man schneller wird.
Aus diesem Grund standen die Grundlagen bei mir diese Woche auch wieder ganz oben auf der Liste. Da es jetzt leider wieder früher dunkel wird, viel das Training auf das Ende der Woche. Freitag, Samstag und Sonntag habe ich mich auf´s Rad geschwungen. Mit einer, zwei und nochmal zwei Stunden waren es nicht die längsten Einheiten, aber besser als gar nichts und mit der Tempo-Intervalleinheit am Samstag (30 Minuten Grundlage/20 Minuten Tempo/20 Minuten Ausdauer/20 Minuten Tempo/30 Minuten Ausdauer) konnte ich ein wenig die fehlende Zeit kompensieren.
Trainieren ist ja auch immer nur die eine Seite der Medaille. Als Sportler möchte ich natürlich auch Wettkämpfe bestreiten. Auch dafür brauchte ich in diesem Jahr sehr viel Ausdauer. Corona hat so ziemlich jedes Jedermanrennen canceln lassen. Zuletzt wurden auch die EuroEyes Cyclassics in Hamburg abgesagt. Doch nun konnte ich doch noch etwas für mich finden: den Heiderad-Cup in Torgau. 70 km in zwei Runden zu je 35 km im Nordosten von Leipzig.
Da ich bisher noch kein Rennen gefahren bin, wird es für mich eine Premiere und ein Herantasten an die Wettkampfsituation. Fragen über Fragen stellen sich dazu in meinem Kopf. Welche Gruppe nehme ich? Wie muss ich mir mein Rennen einteilen? Was nehme ich als Verpflegung mit? Alles Fragen, die ich mir in den nächsten zwei Wochen versuche zu beantworten. Am 27. September 2020, um 11.05 Uhr geht dann der Startschuss und ich werde sehen, ob meine Grundlagen ausreichen, um in so einem Rennen zu bestehen.
Freut ihr euch auch immer auf den Herbst? Gut, aus Radfahrer-Sicht vielleicht nicht so sehr, weil es kühler und früher dunkel wird. Aber ich liebe mittlerweile die Kürbiszeit. Man kann ja so viele Sachen damit machen. Von rösten, über Suppen, bis hin zu tollen überbackenen Gerichten. Da werde ich sicher einige Rezepte in den nächsten Wochen ausprobieren und euch gern daran teilhaben lassen. Heute gibt es erstmal ein leckeres Rezept von Süßkartoffel-Quesadillas.
Ansonsten fühle ich mich mit der veganen Ernährung immer wohler. Natürlich muss man sich ständig rechtfertigen, aber da behalte ich derzeit ein dickes Fell und wenn man seine Prinzipien hat, hinter denen man steht, kann man da auch getrost drüber lächeln. Ich mache es ja nicht aus einer Laune heraus, sondern weil es mir wichtig ist, dass Tiere ebenso wertgeschätzt werden wie andere Lebewesen. Zusätzlich bin ich durch die Ernährung auch wacher und leistungsfähiger, nicht mehr so träge.