Nachdem ich im letztem Jahr das Thema „Coffee Ride Harz“ angetestet habe und die Resonanz auf jeden Fall vorhanden war, habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen, das Ganze ein wenig kontinuierlicher zu gestalten. Ein Ride pro Monat, immer zu Beginn und im Zeitraum März bis Oktober. Dazu noch zwei Coffee Ride Harz Weekends und fertig ist das Paket für 2022. Mal schauen wo es mich hinführt. Bisher läuft es besser als erwartet
Im März ging es dann los. 12 Leute standen auf dem Marktplatz in Quedlinburg und das bei knapp fünf Grad Celsius. Es gibt scheinbar doch weitere verrückte Rennradfahrer neben mir. Wir haben zwar erstmal die Berge gemieden, aber keiner hat es wirklich vermisst. Der Harz ist eben nicht nur schön, dort wo alle hinfahren. Auch der Vorharz hat seinen Reiz und gerade in einer größeren Gruppe absolut reizvoll. Natürlich durfte auch der Coffee Stop nicht fehlen, den wir am Gartenhaus unterhalb der Burg Falkenstein gemacht haben.
Im April haben sich dann drei verwegene Musketiere ab Ellrich auf den Weg gemacht, um ein bisschen am südlichen Harzrand zu kratzen. Der Wind war teilweise brutal, aber in der Südharzer Hügellandschaft haben wir den ein oder anderen Windschatten gefunden, der uns durch die traumhafte Natur geführt hat. Gerade mit dem Anschluss in die Goldene Aue, mit Blick zum Kyffhäuser nochmal ein ganz anderes Erlebnis. Der Harz ist einfach so abwechslungsreich.
Vor knapp zwei Wochen sind wir dann das erste Mal geklettert. Unter dem Motto „Den Brocken rocken“ ging es zum ersten Mal in diesem Jahr auf Norddeutschlands höchsten Berg. Das wollten sich auch der FLAR Racing Club und die Velozipeden aus Magdeburg nicht nehmen lassen. Eine dufte Truppe machte sich also von Thale aus auf den Weg, mit Kaffee und Kuchen-Belohnung in Schierke beim Brockenbäcker. Auch wenn manche immer ein wenig mehr Power haben, funktionieren die Gruppen bisher super. Ich freu mich schon auf mehr.
Aus den Erfahrungen vom vergangenen Jahr bin ich das Coffee Ride Weekend dieses Jahr ein wenig anders angegangen und siehe da, die Anmeldung war nach knapp zwei Stunden ausgebucht, 15 Teilnehmer + der vegane Radler, einfach überragend. Okay kurzfristig hatten dann noch vier Leute ab- und einer zugesagt, sodass wir dann mit 13 Coffee Ridern in das Weekend gestartet sind.
Wenn man die Leute nicht persönlich kennt, weiß man ja nie so richtig was sich für eine Dynamik entwickelt, aber die, die sich an diesem Wochenende im Südharz, rund um die Wolfsmühle entwickelt hat war einfach grandios. Denn ja, es war ein Leistungsniveau unter den Teilnehmern vorhanden, aber das war absolut kein Problem. An den Anstiegen haben sich kleine Gruppen gebildet, bzw. jeder fuhr sein Tempo und oben angekommen wurde auf den letzten gewartet.
Sowohl unterwegs, als auch beim gemeinsamen Abendessen entstanden tolle Gespräche, es wurde viel gelacht und auf der Straße hat einer auf den anderen acht gegeben. Also im Grunde genau das, was die Sache ausmacht. Zudem hatten wir mit dem Café Alt in Stolberg, der Kaffeemühle in Hamma, dem Thyra-Fuchs und dem Hotel Zur Luppbode richtig coole Coffee Stop Locations, die die Rides abgerundet haben. Auch hier ist die Vorfreude auf das zweite Weekend schon riesig, vorallem weil der Großteil der jetzigen Teilnehmer schon zugesagt hat.
Dank dem Tim habe ich jetzt auch noch den Kontakt zum Café Cycle Club aus dem Ruhrpott. Mal schauen, was sich daraus noch entwickelt.